Reflecting Points
••••••••
documenta fifteen – BDA Kassel
••••••••
Reflecting Point 1
SILENT ROOM
ARCHITEKTUR
Uwe Hoegen und Stefanie Kleppek – Baufrösche Architekten
Gerhard Greiner – HHS Planer+Architekten AG
Michael Triebswetter und Katharina Janusch – GTL Michael Triebswetter Landschaftsarchitekt.
Gerüstkonstruktion: Westermannn Gerüstbau
Begrünung: GTL Michael Triebswetter Landschaftsarchitekt
Bodengemälde: KolorCubes
Ort:
Parkplatz hinter dem ruruHaus
Obere Königsstraße 43
34117 Kassel
Reflecting Point 2
Kohlemuseum
Der Reflecting Point „Kohlemuseum“ ist ein Ort der Begegnung und der Reflexion. Aus einem schwarzen Block wird symbolisch die Form der grünen Karlswiese des benachbarten Landschaftsparks Karlsaue herausgestanzt. Kohlebriketts und Pflanzen definieren das Gebäude und sind gleichzeitig Hauptausstellungselemente des kleinen Museums. Die Kernbotschaft: „Kohle jetzt ins Museum und nicht erst in Jahr 2038. Nutzen wir die regenerative Kraft der Erde und der Pflanzen.“
ARCHITEKTUR
Christoph Hesse & Barbara Ettinger-Brinckmann
Entwurfs- und Aufbauprozess/Design and construction process:
Team Christoph Hesse Architeken BDA Korbach/Berlin
Stolle Gartenbau
Kalhöfer Landtechnik
ORT
Friedrichsplatz
Untere Karlsstraße
34117 Kassel
Reflecting Point 3
Karlsauge
Der Reflecting Point Karlsauge befindet sich auf einer kleinen Kuppe in einer Lichtung der Aue. Es ist ein Ort der Begegnung und der Kontemplation. Die Stille und die Natur, das Holz und die bewusste Lenkung des Blicks erzeugen eine vertiefte Wahrnehmung, Weite und Offenheit: nach außen mit seiner Ausrichtung auf Himmel, Erde und Zeit, nach innen mit seiner „öffnenden“ Wirkung auf die Menschen, die das Karlsauge im Vorbeigehen entdecken oder bewusst aufsuchen.
ARCHITEKTUR
Christoph Hesse & Barbara Ettinger-Brinckmann
Entwurfs- und Aufbauprozess/Design and construction process:
Team Christoph Hesse Architeken BDA Korbach/Berlin
Stolle Gartenbau
ORT
Staatspark Karlsaue
34121 Kassel
Reflecting Point 4
Kollektiv
Der Reflecting Point Kollektiv besteht aus gestapelten Hordengattern. Die Holzzäune dienen dem Schutz von Jungpflanzen in Mischwäldern und schützen mit ihren 750 laufenden Meter bis zu 5.000 Bäume während ihrer Aufwuchsphase vor Verbiss. Nach sieben bis acht Jahren überragen die Baumspitzen die Wildtiere. Die Hordengatter haben ihren Dienst erfüllt und zerfallen zu Humus.
ARCHITEKTUR
Christoph Hesse & Barbara Ettinger-Brinckmann
Entwurfs- und Aufbauprozess/Design and construction process:
Team Christoph Hesse Architeken BDA Korbach/Berlin
Stolle Gartenbau
ORT
Staatspark Karlsaue
Achse Karlsaue
34121 Kassel
Reflecting Point 5
Maria
Der Reflecting Point Maria definiert einen offenen Ort der Gemeinschaft, Erinnerung und der Reflexion. Im Jahr 1896 hat ein kleines Mädchen, meine Urgroßmutter Maria (CH), diese Fichte im Sauerland gepflanzt. Daher trägt der Baum den Namen Maria. Er ist leider letztes Jahr als Folge des Klimawandels verdurstet. Der Baum Maria wurde 125 Jahre alt.
ARCHITEKTUR
Christoph Hesse & Barbara Ettinger-Brinckmann
Entwurfs- und Aufbauprozess/Design and construction process:
Team Christoph Hesse Architeken BDA Korbach/Berlin
Stolle Gartenbau
Kalhöfer Landtechnik
ORT
Staatspark Karlsaue
Aueteich
34121 Kassel
Reflecting Point 6
Luftbad
Zwischen der Orangerie und der Drahtbrücke liegt das sogenannte Hiroshima-Ufer. An dieser Stelle kommt die Fulda der Kasseler Innenstadt am nächsten. Wir wollen die Bürger*innen Kassels für diesen Ort sensibilisieren und dessen Qualitäten für die Öffentlichkeit erlebbar machen. Der Fluss soll durch die Kasseler Bürger*innen und die Besucher*innen der documenta gemeinschaftlich genutzt und ein öffentlicher Ort der Begegnung und Erholung geschaffen werden.
Im Sinne des documenta-Konzeptes Lumbung entwickeln wir hier als Mitbürger*innen, Architektinnen und Architekten interdisziplinär und gemeinschaftlich einen Ort für kollektive Erlebnisse und poetische Erfahrungen. Mit direktem Blick auf die Spitzhacke kann auf hölzernen Stegen und Sitzstufen am Wasser unmittelbar der Zauber des Ortes bewusst erlebt werden. Aus Weiden geflochtene Kabinen bieten die Möglichkeit sich umzukleiden zum Sonnen‑, Luft- oder Wasserbaden.
Alle Materialien und Konstruktionen bestehen aus nachhaltigen, nachwachsenden oder recycelten Materialien, die nach Ende der documenta wieder zurückgebaut werden können und keinen Abfall hinterlassen. Damit soll an diesem öffentlichen Freizeitplatz gezeigt werden, das mit wenig gemeinschaftlich eingesetzten Mitteln im Sinne einer Materialsuffizienz ein maximales gemeinschaftliches Vergnügen möglich ist.
ARCHITEKTUR
Markus Hanisch, Annika Seitz – punkt 4 architekten bda dwb
Alexander Reichel, Nicola Seelbach, Sarah Metwally-Sadowsky –
Reichel Architekten BDA DWB
Michael Volpert – LK Argus Kassel GmbH
Flechtarbeiten: Flechtkunst Lore Wild I Gundel Liebmann – Korb- und Flechtarbeiten
Zimmer-/Holzbauarbeiten: Maik Fütterer – Die Holzwerkstatt.
Weitere Mitwirkende: Klahold Forst & Holz, Westermann Gerüstbau
Unterstützende: Emmeluth Baugesellschaft mbH, Kimm Baustoffe, Landesbetrieb Hessen Forst, Sebastian Poppke GmbH
ORT
Hiroshima-Ufer
Auedamm
34121 Kassel
Reflecting Point 7
The KIRI Project
The KIRI Project: Wir verschenken 100 Bäume – In Kooperation mit der documenta fifteen erarbeitet die BDA Gruppe Kassel acht Beiträge zur Ausstellungsarchitektur. Aufgabenstellung durch die documenta fifteen ist es, Orte zum Rasten, Besinnen und Reflektieren zu schaffen. Es entstehen unterschiedlichste Reflecting Points über den Stadtraum Kassels verteilt. Ausgangslage des Entwurfes am Hallenbad Ost sind drei Gedanken, die uns Architekten beschäftigen und welche sich in drei Elementen des Entwurfes wiederspiegeln: CO2- Sparende Baustoffe, Anbindung des Kasseler Osten & Überhitzung der Innenstädte durch Klimawandel.
Der Catwalk – Die Achse Wilhelmshöher Allee wird weiter gedacht bis zum Hallenbad Ost. Der Steg aus Kiri-Holz steht symbolisch für die unbefriedigende Anbindung der östlichen Stadtteile (z. B. Radwegenetz) und die durch die documenta fifteen angestoßene Entdeckung des Kasseler Ostens. Die Besucher*innen können sich den Catwalk auf verschiedenste Arten aneignen – reflektieren, entspannen, lachen, trinken, tanzen…
Der Pavillon – Der eigentliche Reflecting Point vor dem Hallenbad Ost wird ein Raum der Stille. Bestens geeignet zum Entspannen und Reflektieren der Ausstellung. Zudem können Besucher*innen in zeitlichen Abständen in das akustische Abbild des ehemaligen Hallenbades eintauchen. Der Pavillon wird aus dem Holz des Kiri-Baumes gefertigt, dem starkwüchsigsten Baum des Planeten – eine Holzart, die besonders viel CO2 bindet.
Hundert Bäume – Vor dem Pavillon wird ein Kiri-Baum gepflanzt. Dieser 5 m hohe Sprössling ist lediglich 10 Monate alt und zeigt die atemberaubende Geschwindigkeit des Wachstums und somit der CO2-Bindung des Baumes. Der wunderschön blau blühende Blauglockenbaum (Kiri) ist nicht invasiv und eine Bienenweide. Der BDA verschenkt zur documenta fifteen 100 Kiri-Bäume (Sprösslinge) an Besucher*innen. Die Initiative zur Stadtbegrünung soll über Kassel hinaus wachsen. Wir hoffen Besucher*innen der documenta fifteen tragen diese Idee in die Welt.
Bitte melden Sie sich per mail unter: Office@km-architekten.de und geben Sie bei Ihrem Baumwunsch den potentiellen Standort an.
ARCHITEKTUR
John Kosmalla
Thomas Meyer, Marc Köhler und José Vilches Maraboli – KM architekten BDA
Tragwerksplaner: Hans Dieter Baller
Rohbau: Dirk Wickert
Zimmermann: Holzbau Spohr
Sponsoren: www.kiritec.eu, www.derix.de, www.wegrow.de
ORT
Hallenbad Ost
Leipziger Str. 99
34123 Kassel
Reflecting Point 8
Resting Ramp
Das Gelände Hafen 76 mit dem historischen und denkmalgeschützten ehemaligen Coop-Lagergebäude wurde kurzfristig als Ausstellungsort der ducemnta fifteen hergerichtet. Für den barrierefreien Zugang braucht es im Hof eine lange Rampe, um 1,40 m Höhenunterschied ins EG zu überwinden.
Resting Ramp – Wir interpretieren diese Rampe als große schräge Ebene, die zugleich als Eingang und Aufenthaltsort für alle Besucher*innen dient. Durch Möblierung entstehen unterschiedliche Sitzmöglichkeiten für große und kleine Gruppen. Bewegung, Begegnung und Beruhigung lassen vielfältige Nutzungen zu, die dem Ort einen eigenen Charakter verleihen.Das Dach über der Rampe besteht aus einem reversiblen Flechtwerk aus Dachlatten und Gerüstkonstruktion. Es ist Lichtspiel und Schattenspender, formt einen Raum und markiert den Ort als resting ramp. Die Solawi Gärtnerei Fuldaaue kümmert sich um die Begrünung der Rampe und nutzt das verbaute Holz nach der Documenta für den Bau einer Scheune.
ARCHITEKTUR
Matz Foitzik, Martin Frobel-Akar – foundation 5+ architekten BDA
Tragwerksplaner: Karin Haberstroh
Gerüstkonstruktion: Westermann Gerüstbau
Zimmermann: Siemon Holzbau
Begrünung: Solawi Gärtnerei Fuldaaue
ORT
Hafen 76
Hafenstraße 76
34125 Kassel