Die umfangreiche Sprachforschung der Brüder Grimm illustriert der zweite thematische Schwerpunkt: die Wortwelt. Im Bereich zum »Deutschen Wörterbuch«, auch »der Grimm« genannt, erfahren die Besucher*innen viele Details zur Entstehungsgeschichte des Monumentalwerks. 1838 begonnen, hat es nicht nur die Grimms lange Zeit ihres Lebens beschäftigt. Gemeinsam mit einem großen Netzwerk aus Zulieferern arbeiteten Jacob und Wilhelm bis zum Buchstaben F. Erst 1961 wurde das Werk nach 123 Jahren vervollständigt: 33 Bände, 67.744 Textspalten, ca. 320.000 Stichwörter und ca. 84 kg schwer. Gleichzeitig begann die Neubearbeitung und schließlich folgte die Digitalisierung. FROTEUFEL als letzter Eintrag, der von Jacob vor seinem Tod vollständig bearbeitet wurde, präsentiert die lange Geschichte der Entstehung des »Deutschen Wörterbuchs« als »Biografie eines Buches«. Diese wird in einer künstlerischen Arbeit von Alexej Tchernyi, bestehend aus 14 Dioramen, erzählt. Die Bildkästen sind aus kunstvoll bearbeiteten und effektvoll hinterleuchtetem Papier gearbeitet.