Prof. Dr. Heinz Bude wird
Gründungsdirektor des documenta Instituts 

Prof. Dr. Heinz Bude

Das Land Hes­sen, die Stadt Kas­sel, die Uni­ver­si­tät und Kunst­hoch­schu­le Kas­sel sowie die docu­men­ta und Muse­um Fri­de­ri­cia­num gGmbH haben den renom­mier­ten Sozio­lo­gen Prof. Dr. Heinz Bude zum Grün­dungs­di­rek­tor des docu­men­ta Insti­tuts beru­fen. Zu Budes ers­ten Auf­ga­ben gehö­ren die Kon­kre­ti­sie­rung der inhalt­li­chen Pro­gram­ma­tik sowie der Auf­bau der inter­nen und exter­nen Orga­ni­sa­ti­ons­truk­tu­ren des docu­men­ta Insti­tuts, das gegrün­det von den vier Part­nern als unab­hän­gi­ge wis­sen­schaft­li­che Forschungs­einrichtung entsteht. 

Bude steht für eine zeit­dia­gnos­tisch auf­ge­schlos­se­ne Wis­sen­schaft und ist mit Bei­trä­gen zu den Pro­ble­ma­ti­ken sozia­ler Spal­tung, regio­na­ler Ver­ödung und welt­ge­sell­schaft­li­cher Ver­wer­fung her­vor­ge­tre­ten. Er wur­de 2016 mit dem Preis der Deut­schen Gesell­schaft für Sozio­lo­gie für her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen auf dem Gebiet der öffent­li­chen Wirk­sam­keit der Sozio­lo­gie aus­ge­zeich­net. Seit 2000 lehrt er Makro­so­zio­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Kassel. 

Über das docu­men­ta Insti­tut


Das docu­men­ta Insti­tut ent­steht in Koope­ra­ti­on zwi­schen dem Land Hes­sen, der Stadt Kas­sel, der docu­men­ta und Muse­um Fri­de­ri­cia­num gGmbH sowie der Uni­ver­si­tät Kas­sel mit der Kunst­hoch­schu­le unter finan­zi­el­ler Betei­li­gung für das Bau­vor­ha­ben durch die Beauf­trag­te für Kul­tur und Medi­en beim Bund. 

Aus­gangs­punkt für das docu­men­ta Insti­tut sind die Bestän­de des docu­men­ta archivs, das zu einem außer­uni­ver­si­tä­ren For­schungs­in­sti­tut wei­ter­ent­wi­ckelt wird. Das docu­men­ta archiv wur­de 1961 von Arnold Bode ins Leben geru­fen und wid­met sich der Archi­vie­rung, Doku­men­ta­ti­on und wis­sen­schaft­li­chen Bear­bei­tung von Text- und Bild­quel­len zur moder­nen und zeit­ge­nös­si­schen Kunst, ins­be­son­de­re zu den seit 1955 statt­fin­den­den docu­men­ta Aus­stel­lun­gen. Neben den docu­men­ta Unter­la­gen sind umfang­rei­che Presse‑, Bild- und audio­vi­su­el­le Medi­en­samm­lun­gen, eine sin­gu­lä­re Kunst­bi­blio­thek sowie ein­schlä­gi­ge Vor- und Nach­läs­se Teil des Bestandes.



Das docu­men­ta Insti­tut wird zunächst unter dem Dach der docu­men­ta und Muse­um Fri­de­ri­cia­num gGmbH gegrün­det und soll die auf die docu­men­ta und das inter­na­tio­na­le Aus­stel­lungs­we­sen bezo­ge­ne For­schung trans­dis­zi­pli­när anre­gen, betrei­ben, fort­ent­wi­ckeln sowie öffent­lich sicht­bar machen.