Seit dem 1. November 2018 ist Moritz Wesseler Direktor des Fridericianum in Kassel. Zuvor arbeitete er als Leiter des Kölnischen Kunstvereins, an dem er vielbeachtete Ausstellungen von internationalen Künstlern wie Ketuta Alexi-Meskhishvili, Uri Aran, Darren Bader, Alex Da Corte, Nathalie Djurberg & Hans Berg, Petrit Halilaj, Annette Kelm, Walter Price, Avery Singer, Christiana Soulou, Andra Ursuta, Andro Wekua, und vielen anderen realisierte.
Wesseler, geboren 1980 in Bremerhaven, studierte Betriebswirtschaftslehre und Kunstgeschichte in Mainz und Paris. Bereits parallel zu seinem Studium begann er mit internationalen Künstlern Ausstellungen zu organisieren.
Zeitgleich gab er Künstlerbücher sowie Kataloge unter anderem zu Gregor Schneider, Luc Tuymans oder Christopher Williams heraus und begann mit dem Aufbau des Archivs des Kabinetts für aktuelle Kunst in Bremerhaven, das 1967 von seinem Vater Jürgen Wesseler gegründet wurde. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung arbeitete er an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf und begleitete die Ausstellungsreihe Double am Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main.
Neben seiner Tätigkeit als Kurator publiziert er regelmäßig Bücher und Texte zur Kunst des 20. Jahrhunderts sowie der Gegenwart und beteiligt sich an nationalen sowie internationalen Fachjurys. Der Vertrag von Moritz Wesseler als Direktor des Fridericianums in Kassel wurde jüngst bis 2027 verlängert.
Seit 2019 präsentiert Wesseler in Kassel vielbeachtete Einzelausstellungen von Künstler/innen, denen in Deutschland bislang noch keine Bühne bereitet wurde, wie Tarek Atoui, Toba Khedoori, Ron Nagle, Rachel Rose oder Martine Syms. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Aktivitäten liegt auf der Erarbeitung und Umsetzung von retrospektiv angelegten Ausstellungen zu historischen Positionen. Dem visionären Maler Forrest Bess widmete er eine umfassende Schau, die zum Diskurs für zahlreiche Kunstinteressierte und ‑schaffende einlud.