Fünf Minuten vor Beginn drücken sich zwei verlorene Gestalten um das Gebäude herum, ansonsten ist das Gelände verwaist. Die Türen sind geschlossen und auch ein Blick in das Innere der Halle lässt nicht auf eine baldige Veranstaltung schließen. Beim Nachfragen in der nahe gelegenen Cafeteria bekommt man als Antwort ein schlichtes Schulterzucken.
Um kurz nach vier kommt Leben auf den Platz vor der Halle: Reza Afisina, Iswanto Hartono und Dr. Martin Schmidl, der Rektor der KHK, kommen mit mehreren anderen Leuten entspannt auf uns zu. Hartono grüßt kurz, wird aber an der Gesprächsrunde nicht teilnehmen.
Wer schon einmal in Indonesien war, wird sich beim ersten Eindruck von Reza Afisina an die vielen freundlichen und offenen, freakigen jungen Leute erinnern. Es fehlt eigentlich nur noch das Skateboard unter dem Arm, um das Klischee perfekt zu machen. Der zweite Eindruck aber zeigt eine ganz eigene Intellektualität, mit der Reza seine Zuhörer verblüfft.