Hal­len­bad Ost
Rat­haus
Ein­fa­mi­li­en­haus
Betreu­tes Wohnen
KM-architekten

Einfach schöne Architektur

Seit 1999 steht das Kasseler Architekturbüro Karampour und Meyer (K+M) für die Umsetzung ehrgeiziger Bauvorhaben in der Region und darüber hinaus. Im Gespräch gewähren die Geschäftsführer teils sehr persönliche Einblicke in ihre Arbeit. Es geht um Alltagsarchitektur und konviviales Bauen, um abenteuerliche Projekte und Horror-Aufträge, um die Rolle des Architekten und nicht zuletzt um das Thema Schönheit. Es geht auch darum, architektonische  Zeichen zu setzen, wobei die Geschäftsführer von K+M mit der Ankündigung eines ganz besonderen Projektes überraschen.

»Als ich 1986 als Flücht­ling aus dem Iran nach Deutsch­land kam, hat­te ich fünf Dol­lar in der Tasche und nichts zu ver­lie­ren«, erzählt Kei­van Karam­pour. Die­se Erfah­rung habe den Archi­tek­ten aus Isfa­han den Mut gelehrt, auch aus­ge­fal­le­ne Sachen zu machen, wie er rück­bli­ckend sagt. Mit dem Archi­tek­tur­stu­di­um begann er aber erst in Kas­sel, wo er Tho­mas Mey­er im Rah­men eines Prak­ti­kums ken­nen­lern­te. Als sich die Wege der bei­den nach der gemein­sa­men Zeit in einem Kas­se­ler Archi­tek­tur-Büro trenn­ten, war nicht abzu­se­hen, dass es nur eine Tren­nung auf Zeit sein wür­de. Wäh­rend sich Karam­pour ab 1996 als selbst­stän­di­ger Archi­tekt mit den Ent­wür­fen für Wohn­häu­ser einen Namen mach­te, heu­er­te Mey­er bei einer kom­mu­na­len Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft an. »Als jun­ger und krea­ti­ver Archi­tekt war ein Job in der Ver­wal­tung nicht der bes­te Berufs­ein­stieg«, so Mey­er heu­te über sei­ne ers­ten Berufs­jah­re, in denen er zumeist unglück­lich war. »Wenn man stän­dig gegen Wider­stän­de ankämp­fen muss, geht man kaputt«, sagt er. Doch bie­ten sich jun­gen, krea­ti­ven Archi­tek­ten glück­li­cher­wei­se immer ande­re Optio­nen. Die­se hat­te auch Tho­mas Meyer.

Hallenbad Ost

Unter diver­sen Mög­lich­kei­ten ent­schied er sich, 1999 gemein­sam mit Kei­van Karam­pour das Archi­tek­tur­bü­ro K+M als klas­si­sches Start-up aus der Tau­fe zu heben. »Es war die finan­zi­ell unat­trak­tivs­te Alter­na­ti­ve, doch habe ich die Ent­schei­dung nie bereut«, hält Mey­er fest. Da die bei­den Archi­tek­ten nicht aus Kas­sel stam­men, weder in der Regi­on ver­wur­zelt waren, noch über ent­spre­chen­de Kon­tak­te ver­füg­ten, waren sie sich schon bei der Büro­grün­dung des Risi­kos bewusst: »Wir haben ohne Netz und dop­pel­ten Boden ange­fan­gen.« Bewusst war ihnen aber auch, dass sie sich als unglei­che Part­ner durch­aus erfolg­reich ergän­zen könn­ten. Wäh­rend Mey­er Kei­van Karam­pour als emo­tio­na­len Bauch­men­schen beschreibt, nennt die­ser Tho­mas Mey­er einen sach­li­chen Kopf­men­schen. Und tat­säch­lich schei­nen sich die unter­schied­li­chen Wesens­zü­ge per­fekt ergänzt zu haben, auch wenn das Ver­hält­nis der bei­den Geschäfts­füh­rer nicht immer frei von Span­nun­gen war. »Wir haben viel gestrit­ten, doch stets über Archi­tek­tur und pla­ne­ri­sche Inhal­te, nie­mals um Geld«, beteu­ern sie und beto­nen: »Die Men­ta­li­tät muss ein­fach pas­sen und die Har­mo­nie stim­men. Das war bei uns von Anfang an der Fall.«

Trotz aller Har­mo­nie muss­te zunächst ein­mal Geld ver­dient wer­den. So begann man mit dem Bau von Pri­vat­häu­sern in »IKEA-Archi­tek­tur«, man lie­fer­te also gute Archi­tek­tur für klei­nes Geld ab. Aller­dings waren auch die­se Pro­jek­te nicht unbe­dingt das, was sich jun­ge, krea­ti­ve Archi­tek­ten erträu­men.
Karam­pour und Mey­er, haben sich inzwi­schen längst eine Posi­ti­on erar­bei­tet, die es ihnen erlaubt, sol­che Pro­jek­te auch mal abzu­leh­nen und statt­des­sen eige­ne archi­tek­to­ni­sche Visio­nen zu ver­wirk­li­chen. »Wir wol­len zeit­lo­se Ent­wür­fe machen«, sagt Tho­mas Mey­er über die­se Visio­nen. Wei­ter möch­te er den Stil des Büros aber nicht ein­gren­zen, son­dern stellt fest: »Die Zei­ten der Archi­tek­ten wie Frank Gehry, deren Pro­jek­te ihnen auf den ers­ten Blick zuzu­ord­nen sind, sind vor­bei. Heu­te schaut man sich die gestell­te Auf­ga­be an und ver­sucht, die­se im Ein­klang mit den Anfor­de­run­gen und dem Umfeld zu lösen.« Wich­tig sei viel­mehr, dass die Details stimm­ten, auch die Mate­ria­li­en sei­en ent­schei­dend: »Gute Sachen, wie etwa Jugend­stil­vil­len, sind auch nach 100 Jah­ren noch schön«, sagt Mey­er und wählt damit einen Begriff, der im All­ge­mei­nen und in der Archi­tek­tur im Beson­de­ren nur schwer zu fas­sen ist. Und an dem sich umge­hend eine leb­haf­te Dis­kus­si­on ent­zün­det. Denn in Archi­tek­ten­krei­sen wer­de viel über Wirt­schaft­lich­keit gere­det, nicht aber über Schön­heit, die gemein­hin als rein sub­jek­ti­ve Wahr­neh­mung emp­fun­den wird.

Rathaus

»Schön­heit liegt im Auge des Betrach­ters«, weiß auch der Volks­mund, dem Kei­van Karam­pour ent­schie­den wider­spricht. Schön­heit kön­ne sich viel­mehr in den unter­schied­lichs­ten Facet­ten zei­gen und gera­de in der Archi­tek­tur sowohl in einer zurück­hal­ten­den Schlicht­heit als auch im augen­schein­lich Beson­de­ren lie­gen. Sie kön­ne in der per­fek­ten Inte­gra­ti­on eines Bau­werks in ein bestehen­des Ensem­ble lie­gen eben­so wie durch das bewuss­te Set­zen eines Kon­tras­tes zuta­ge tre­ten. Also ist Schön­heit doch eine Fra­ge des sub­jek­ti­ven Geschmacks? »Nein«, sagt Kei­van Karam­pour, Schön­heit sei viel­mehr ein abs­trak­ter Begriff, die Leu­te müss­ten ein Pro­jekt erst sehen und anfas­sen kön­nen, um des­sen Schön­heit zu begrei­fen. Sehen und anfas­sen las­sen sich die Pro­jek­te von K+M vie­ler­orts. Tut man das, so ver­steht man auch, was Kei­van Karam­pour meint. Schön­heit kann als abs­trak­ter Begriff nicht für sich allein ste­hen. Grei­fen lässt sie sich – wenn über­haupt – durch die durch das Umfeld deter­mi­nier­te Bezie­hun­gen, denen Har­mo­nie und Ästhe­tik innewohnen.

Als Bei­spiel las­sen sich zwei Pro­jek­te anfüh­ren. Zum einen die Erwei­te­rung der Kreuz­kir­che zu Ful­da, einer schlich­ten Not­kir­che der Nach­kriegs­zeit. Die­se hat­te als eine der weni­gen evan­ge­li­schen Gemein­den in einer erz­ka­tho­li­schen Regi­on einen enor­men Zuwachs zu ver­zeich­nen, dem es bau­lich Rech­nung zu tra­gen galt. »Wir haben lan­ge rum­ge­tüf­telt und nach einer adäqua­ten Lösung für die Erwei­te­rung des rhom­bi­schen Baus gesucht«, erin­nert sich Tho­mas Mey­er. Die Lösung fuß­te schließ­lich auf einer eben­so simp­len wie genia­len Idee: Die Kir­che soll­te von einem Kreuz­gang umge­ben und somit in eine geo­me­tri­sche Figur ein­ge­fasst wer­den, ergänzt um einen Anbau der, etwa als Gemein­de­haus, varia­bel bespielt wer­den kann. Die schlich­te Ästhe­tik, die die­sen geo­me­tri­schen Bezie­hun­gen inne­wohnt, über­zeug­te die Jury des Wett­be­werbs im Jahr 2009.

Einfamilienhaus

Das Her­stel­len har­mo­ni­scher Bezie­hun­gen war auch beim Neu­bau einer Kin­der­ta­ges­stät­te in Bau­na­tal gefragt. Die gestell­te Auf­ga­be erfor­der­te aller­dings nicht nur archi­tek­to­ni­sche Bezü­ge, auch topo­gra­fisch und sozi­al galt es, Bezie­hun­gen her­zu­stel­len. Die 2016 fer­tig­ge­stell­te Kin­der­ta­ges­stät­te wur­de in eine Hang­la­ge inte­griert, womit der anspruchs­vol­len Topo­gra­fie Rech­nung getra­gen wur­de. Gro­ße Glas­fron­ten auf der Ost­sei­te sor­gen für Licht­ein­fall, im Wes­ten fügt sich das Gebäu­de in den Hang ein. »Die Kita steckt im Erd­reich«, beschreibt Tho­mas Mey­er die Lage des Baus, die in direk­tem Bezug zum Namen sei­ner Bewoh­ner steht: Die klei­nen Maul­wür­fe. Die­se spie­len nun auf dem begrün­ten Dach der Kita in park­ähn­li­cher Umge­bung, die mit den grü­nen Akzen­ten der wei­ßen Fas­sa­de eine har­mo­ni­sche Bezie­hung ein­geht. Doch erfor­der­te das Kon­zept auch das Schaf­fen einer sozia­len Bezie­hung: Als Teil einer Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­an­la­ge muss­te sich der Neu­bau nicht nur gestal­te­risch dem benach­bar­ten Alten­pfle­ge­heim annä­hern, es soll­te das Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­kon­zept glei­cher­ma­ßen mit Leben füllen.

Kindertagesstätte

Die Lis­te lie­ße sich fort­füh­ren, doch ob Kir­che oder Kita, ob Rat­haus oder Rei­hen­haus, letzt­lich tei­len Kei­van Karam­pour und Tho­mas Mey­er eine ein­fa­che Phi­lo­so­phie: »Wir wol­len ein­fach schö­ne Archi­tek­tur machen, die den all­täg­li­chen Nut­zungs­an­for­de­run­gen gerecht wird und den Deter­mi­nan­ten der Umge­bung Rech­nung trägt.« Dabei ist K+M nicht auf eine bestimm­te Form­spra­che fest­ge­legt, son­dern ent­wi­ckelt ein Kon­zept stets im Rah­men der Anfor­de­run­gen und Vor­ga­ben. »Wir schau­en uns den Ort an und suchen den pas­sen­den archi­tek­to­ni­schen Aus­druck. Wich­tig ist die zün­den­de Idee«, sagt Tho­mas Meyer.

Ger­ne redet der Bau­herr beim Kon­zept mit, was den bei­den Archi­tek­ten ganz recht ist. »Wir bevor­zu­gen kla­re Ansa­gen«, sagt Kei­van Karam­pour und Tho­mas Mey­er ver­deut­licht: »Das Hor­ror-Pro­jekt ist das Haus auf der grü­nen Wie­se mit der Vor­ga­be: Mach was du willst!« Doch zu eng soll­te das Kor­sett der Vor­ga­ben auch nicht sein. »Kommt ein Bau­herr mit einem fer­ti­gen Plan zu uns, ist es, als käme der Pati­ent mit einer Dia­gno­se zum Arzt«, ver­gleicht Mey­er. »Um die Kun­den­wün­sche ein­schät­zen zu kön­nen, sind Sen­si­bi­li­tät, Men­schen­kennt­nis und Bauch­ge­fühl gefragt«, sagt Bauch­mensch Karam­pour. Und Kopf­mensch Mey­er betont: »Wir sagen den Bau­her­ren offen und ehr­lich, was mach­bar ist und was nicht.« Denn letzt­lich sei­en Archi­tek­ten Dienst­leis­ter, for­mu­lie­ren sie ihr Selbst­ver­ständ­nis. Und als sol­cher sei man in ers­ter Linie Küm­me­rer. Der Archi­tekt ist das Bin­de­glied zwi­schen den Vor­stel­lun­gen der Bau­her­ren und denen, die die­se umset­zen, wobei vie­le Gewer­ke unter den sprich­wört­li­chen Hut zu brin­gen sind. Dass das Küm­mern bis­wei­len bizar­re For­men anneh­men kann, belegt ein Pro­jekt für die Win­ters­hall in Mos­kau, Russ­land. »Da hat der Brand­schutz­be­auf­trag­te die Plä­ne auf der Bau­stel­le zer­ris­sen, der Bau ruh­te, was für den Gene­ral­un­ter­neh­mer eine teu­re Ange­le­gen­heit war«, schüt­telt Kei­van Karam­pour den Kopf. Am Tag vor Weih­nach­ten arbei­te­ten noch 40 Leu­te auf der Bau­stel­le, trotz­dem ist alles recht­zei­tig fer­tig gewor­den. »Punkt­lan­dung«, sagt Karam­pour und bilan­ziert: »In Mos­kau ticken die Uhren anders, bei der Büro­kra­tie muss man fle­xi­bel sein. Es war ein Aben­teu­er und es hat funktioniert.«

Martinskirche

Da das Küm­mern viel Zeit in Anspruch nimmt, such­ten die Geschäfts­füh­rer bereits seit Lan­gem einen jün­ge­ren Gesell­schaf­ter, den sie schließ­lich in Marc Köh­ler fan­den. Nach­dem Köh­ler bereits ein­ein­halb Jah­re pro­jekt­be­zo­gen bei K+M an der Sanie­rung der Kas­se­ler Mar­tins­kir­che arbei­te­te, stieg er 2012 in das Büro ein. Das Anfor­de­rungs­pro­fil erfüll­te Köh­ler, der nach dem Stu­di­um des Bau­in­ge­nieur­we­sens in Kas­sel ein Archi­tek­tur­stu­di­um in Müns­ter absol­vier­te, nicht nur auf­grund sei­ner fach­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen. Schnell war Karam­pour und Mey­er klar, dass es auch mensch­lich passt. Der gebür­ti­ge Bad Wil­dun­ger Köh­ler füg­te sich gleich naht­los in die »tol­le Trup­pe« ein. Ein wich­ti­ges Kri­te­ri­um für Karam­pour und Mey­er, die gro­ßen Wert auf ein gutes Arbeits­kli­ma legen: »Füh­len sich die Leu­te wohl, leis­ten sie bes­se­re Arbeit.« Zum gestei­ger­ten Wohl­fühl­fak­tor im Büro trug auch Marc Köh­ler vom ers­ten Tag an bei, etwa indem er regel­mä­ßi­ge Tou­ren mit der Beleg­schaft anreg­te. Doch ist er bei K+M nicht nur für das Team­buil­ding zustän­dig. Fach­lich hat der jüngs­te Gesell­schaf­ter sei­nen Fokus bereits im Stu­di­um, als er ein hal­bes Jahr in den USA ver­brach­te, auf den Bau aut­ar­ker Null-Ener­gie-Häu­ser gelegt. 

Als prä­gen­de Zeit beschreibt Köh­ler die­se Erfah­rung, dem sich nach einem ein­jäh­ri­gen Sab­ba­ti­cal die Fra­ge stell­te, wie und wo es wei­ter­ge­hen sol­le. Die Ant­wort: im schö­nen Kas­sel! Hier mach­te er sich selbst­stän­dig und spe­zia­li­sier­te sich neben dem ener­gie­ef­fi­zi­en­ten Bau­en auf die Holz­bau­wei­se. Doch war ihm klar, dass in einem Büro der Grö­ße von K+M etwas mehr gefragt ist, zumal das Büro selbst über eini­ge Exper­ti­se in die­sem Seg­ment ver­fügt: 2005 gewann K+M mit der Inte­gra­ti­on eines Wohn­hau­ses in eine alte Scheu­ne den Holz­bau­preis des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len. »Ener­gie­ef­fi­zi­en­tes Bau­en ist heu­te selbst­ver­ständ­lich«, weiß Köh­ler. Auch sei die Holz­bau­wei­se bei Pro­jek­ten einer gewis­sen Grö­ßen­ord­nung allein aus Brand­schutz­grün­den nicht wirt­schaft­lich. So hat sich Marc Köh­ler auch abseits sei­ner »Ste­cken­pfer­de« ein Stan­ding erar­bei­tet, das Karam­pour und Mey­er über­zeug­te, ihm eine Teil­ha­ber­schaft anzu­bie­ten. Nicht nur mensch­lich liegt man auf einer Linie, auch die Phi­lo­so­phie des Büros teilt Marc Köh­ler, wenn er etwa über »kon­vi­via­le Archi­tek­tur« spricht. Sein Ziel sei es, schö­ne und funk­tio­na­le Gebäu­de zu ent­wer­fen, die den Rah­men für gutes Leben böten. Also: schö­ne All­tags­ar­chi­tek­tur zum Wohlfühlen.

Ent­spre­chend einig sind sie sich auch bei einem neu­en Pro­jekt, des­sen Ankün­di­gung auf­hor­chen lässt: Das alt­ehr­wür­di­ge Hal­len­bad Ost soll zum neu­en Büro­stand­ort von K+M wer­den. »Ein span­nen­des Pro­jekt«, sagt Kei­van Karam­pour mit Blick auf die gro­ße Her­aus­for­de­rung der denk­mal­ge­rech­ten Sanie­rung die­ses her­aus­ra­gen­den Zeug­nis­ses der Bau­haus-Archi­tek­tur. Tho­mas Mey­er räumt ein, dass die Ent­schei­dung nicht aus­schließ­lich ratio­na­len Über­le­gun­gen folg­te, aber »wir woll­ten das unbe­dingt machen«. Im Rah­men eines offe­nen Kon­zepts ist am neu­en Stand­ort eine gemisch­te Nut­zung, ger­ne mit fach­na­hen Gewer­ken, geplant. Es gebe vie­le Ideen und Kon­zep­te, aber noch nichts Kon­kre­tes. »Letzt­lich«, so Kei­van Karam­pour, »geht es um die Schaf­fung eines Image­fak­tors für einen Stadt­teil, der etwas aus dem Blick gera­ten ist und natür­lich auch für unser Büro.« Denn – und auch da sind sich die drei Geschäfts­füh­rer einig – will man ein archi­tek­to­ni­sches Zei­chen set­zen, so tut man das am bes­ten an sich selbst.

Kei­van Karampour

Dipl.-Ing. Archi­tekt BDA | Geschäftsführung

1964 Gebo­ren in Isfa­han, Iran

1970 — 1982 Schulbesuch/ Abitur in Isfahan

1982 — 1986 Vor­stu­di­um, Ein­kaufs­lei­ter im Tex­til­un­ter­neh­men in Iran

1986 Flucht aus poli­ti­schen Grün­den nach Deutschland

1986 — 1988 Asyl­ver­fah­ren — dt. Sprach­di­plom am Goetheinstitut

1988 — 1989 Stu­di­en­kol­leg in Frankfurt

1989 — 1995 Archi­tek­tur­stu­di­um in Kas­sel, Diplom bei Prof. Jochem Jourdan

1995 — 1996 Tätig­keit als Pro­jekt­ar­chi­tekt in ver­schie­de­nen Architekturbüros

1996 — 1999 Selbst­stän­dig­keit, Archi­tek­tur­bü­ro in Kassel

1999 Grün­dung von Karam­pour & Mey­er Archi­tek­ten PartG.

2006 Beru­fung in den BDA

2008 ers­ter Aus­lands­auf­trag für die Win­ters­hall, Gaz­prom in Moskau

2008 Wett­be­werbs­ge­winn Mar­tins­kir­che Kassel

2010 Wett­be­werbs­ge­winn Kreuz­kir­che Fulda

2011 Wett­be­werbs­ge­winn Rat­haus, Stadt­bü­che­rei Baunatal

2012–2019 Pro­jekt­ma­nage­ment, u.a. Sanie­rung des Rat­hau­ses Fels­berg, Schul­sa­nie­rung TKS Bochum,

2019–2021 Grün­dung von KMK Pro­jekt­plan GmbH, Sanie­rung u. Umbau Hal­len­bad Ost Kas­sel, Sanie­rung Bewe­gungs­bad Bad Zwesten

Arbeits­schwer­punk­te:

  • Bau­ma­nage­ment, Bauüberwachung
  • Bau­en im Bestand

Marc Köh­ler

Dipl.-Ing. Archi­tekt BDA | Geschäftsführung

1973 Gebo­ren in Bad Wildungen

1994 — 1995  Stu­di­um Bau­in­ge­nieur­we­sen in Kassel

1995 – 2001 Stu­di­um der Archi­tek­tur (Müns­ter School of Architecture) 

1997 Mit­ar­bei­ter Lan­des­mu­se­um Müns­ter, Skulp­tur Projekte

1998 Stu­den­ti­scher Mit­ar­bei­ter von Todd Boga­tay Archi­tects, Ari­zo­na, USA

1998 Prak­ti­kum Archi­tek­tur­pho­to­gra­phie: Art Boere­ke, Kali­for­ni­en, USA

2001 — 2002 Mit­ar­bei­ter: Geh­ring & Part­ner Archi­tek­ten, BDA

2003 — 2005 Mit­ar­bei­ter: HHS Pla­ner + Archi­tek­ten AGBDA

2005 Auf­nah­me Archi­tek­ten­kam­mer Hessen

2005 Büro­grün­dung, mpk architektur

2012 Part­ner­schaft mit Karam­pour und Mey­er Archi­tek­ten BDA

2013 Simon-du-Ry Pla­ket­te 2013 – aus­ge­zeich­ne­te Archi­tek­tur: Gemein­de­zen­trum Martinskirche

2015 Beru­fung in den BDA

2016 Vor­stands­mit­glied des Kas­se­ler Archi­tek­tur­zen­trums KAZ

2018 Vor­sit­zen­der des BDA Kas­sel, Vor­stands­mit­glied BDA Hessen

2018 Hes­si­scher Staats­preis Ener­gie 2018 für BV Ger­tru­den­stift e.V.

2018 Ener­gy Effi­ci­en­cy Award 2018, DENA, Fina­list, BV Ger­tru­den­stift e.V.

2018 Pro­jekt­ent­wick­lung Bau­denk­mal Hal­len­bad Ost

2019 Lehr­auf­trag UNI Kas­sel – Trans­for­ma­ti­on der Stadt

2021 Eröff­nung Hal­len­bad Ost Events

2021 Lehr­auf­trag UNI Kas­sel – Trans­for­ma­ti­on der Stadt

Tho­mas Meyer

Dipl.-Ing. Archi­tekt BDA | Geschäftsführung

1964 Gebo­ren in Bad Oeynhausen

1983 — 1985 Zivil­dienst

1985 — 1987 Aus­bil­dung zum Kunsttischler

1988 — 1989 Gesel­len­jahr

1989 — 1993 Archi­tek­tur­stu­di­um in Kas­sel und Venedig

1993 Diplom I Uni­ver­si­tät Kassel

1993 — 1995 Ver­tie­fungs­stu­di­um

1995 Diplom II, Uni­ver­si­tät Kassel

1993 — 1996 Tätig­keit als Pro­jekt­ar­chi­tekt in ver­schie­de­nen Archi­tek­tur­bü­ros erfolg­rei­che Teil­nah­me an Wettbewerben

1996 — 1999 Lei­ter der Bau­ab­tei­lung einer kom­mu­na­len Wohnungsbaugesellschaft

1999 Grün­dung von Karam­pour & Mey­er Architekten

2006 Beru­fung in den BDA

1999 — heu­te Pro­jekt­ver­ant­wor­tung für ver­schie­dens­te Projekte

Arbeits­schwer­punk­te

  • Ent­wurf
  • Bau­en im Bestand
  • regio­na­le Baukultur
  • Bau­ma­nage­ment
  • Kos­ten­ma­nage­ment
  • Aus­schrei­bun­gen, Vergabe

Zusatz­qua­li­fi­ka­tio­nen

  • Sach­ver­stän­di­ger für Immobilienbewertung
  • Nach­weis­be­rech­tig­ter für bau­li­chen Brandschutz