In der imposanten Villa, im Neo-Renaissance-Stil 1890 erbaut, vermutet man auf den ersten Blick keine Kunstgalerie. Es wirkt wie ein mondänes Privathaus, wäre da nicht das violette Banner, das vom Balkon des ersten Stocks bis zum Erdgeschoss fällt. „Dynamique Salon Galerie“ steht dort in weißen Lettern und man wird erinnert an das Museé Dynamique, welches 1966 in Dakar zum „Festival of Negro Arts“ eingeweiht wurde. Ein Stück Afrika im Vorderen Westen?
Nach dem Klingeln wird die Tür geöffnet und im ersten Stock tummeln sich schon eine Handvoll Menschen. Sofort wird man von der Farbenpracht der Werke Dadas gefangen genommen. In der ehemaligen Wohnung wirkt vieles noch ein wenig improvisiert, die Bilder ziehen einen aber sofort in den Bann. Wie flache Masken hängen und liegen die Werke in den Zimmern, Kollagen aus unterschiedlichsten Materialien: Bilder, die Geschichten erzählen.