WELT.KUNST.KASSEL. - documenta Stadt Kassel

Die „Gale­rie Salon Dyna­mi­que“ star­tet nach der Coro­na Pau­se mit neu­en span­nen­den Aus­stel­lun­gen neu.

Die „Gale­rie Salon Dyna­mi­que“ in der Regi­na­stra­ße 12 im Kas­se­ler Vor­de­ren Wes­ten ist dank der Gast­ge­ber Ant­je Sker­ra-Fun­ke und Dr. Clau­dio Fun­ke und der Unterstützung unse­res Ver­eins ART­van­ced schon in kur­zer Zeit ein beson­de­rer, leben­di­ger Ort der Begeg­nung gewor­den, ein Treff­punkt von Men­schen aus nah und fern und ein Ort des infor­mel­len, sozia­len Aus­tauschs über Kunst. Pri­vat, dyna­mi­que und unique!

Die Gale­rie um Zaki Al-Mabo­ren als Kura­tor möch­te ihren Schwer­punkt auf afri­ka­ni­scher Kunst set­zen. Auch der Name „Dyna­mi­que“ bezieht sich auf die Idee der Galeriegründung und weist auf die Mischung der Kul­tu­ren von Afri­ka und Euro­pa hin: Der Name „Dyna­mi­que” erin­nert näm­lich an den vom Autor und Lyri­ker Leo­pold Sedar Seng­hor (von 1960 bis 1980 Prä­si­dent der Repu­blik Sene­gal) gegründeten Kul­tur- und Aus­stel­lungs­kom­plex „Musée Dyna­mi­que” in Dakar, wel­cher zur „Schu­le von Dakar” führte.

Die Gale­rie Dyna­mi­que nimmt die Bot­schaft der afri­ka­nisch-euro­päi­schen „metis­sa­ge” auf. Dies basiert auf der Annäh­rung, Mischung und Über­schnei­dung ver­schie­de­ner Kul­tu­ren, Gren­zen und überkommener Iden­ti­täts­kon­struk­tio­nen. Somit ent­steht eine Ori­en­tie­rung aus Altem, Neu­es zu kre­ieren und zusammenzufügen. Außer­dem nimmt die Gale­rie Dyna­mi­que die För­de­rung der ori­gi­nä­ren afri­ka­ni­schen Kunst auf, um die Tra­di­tio­nen von „La negri­tu­de” und die neu­es­ten künstlerischen Ent­wick­lun­gen sicht­bar zu machen. Unter dem Begriff „La negri­tu­de“ (Aimé Cesaire) ver­ste­hen sich „die kul­tu­rel­le Selbst­be­haup­tung aller Men­schen Afri­kas und ihrer afri­ka­ni­schen Her­kunft und eine trans­kon­ti­nen­ta­le Basis für Selbst­be­wusst­sein, Selbst­ach­tung und Stolz der afri­ka­ni­schen Künste“.

Seng­hor, der als Sym­bol­fi­gur des Dia­logs zwi­schen den Kul­tu­ren der Welt und einer post­ko­lo­nia­len Moder­ne 1968 mit dem Frie­dens­preis des deut­schen Buch­han­dels aus­ge­zeich­net wur­de, stell­te als Ers­ter eine Ver­bin­dung zwi­schen den afri­ka­ni­schen Tra­di­tio­nen und der euro­päi­schen Kunst her. Er nann­te Afri­ka „die Hefe, derer das wei­ße Mehl bedarf “: Bes­ser kann man es nicht ausdrücken.

Künstler wer­den in einer Gale­rie durch den Kura­tor als Indi­vi­du­um her­vor­ge­ho­ben, und der Bedeu­tung ihrer Arbei­ten wird in der Aus­stel­lung eine öffent­li­che Bühne ver­lie­hen. Aber eigent­lich ste­hen das Publi­kum und die Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen dem Betrach­ter und dem Werk und die Facet­ten der Kul­tu­ren im Mit­tel­punkt, denn Kunst soll zum Reflek­tie­ren, Fühlen und Spüren anre­gen. So ist die Gale­rie Salon Dyna­mi­que nicht nur vor­ran­gig als einen Raum gedacht, in dem Wer­ke an der Wand hän­gen, son­dern als einen offe­nen Ort, der in Dia­log mit dem Publi­kum ist.

Unter­schied­li­che Men­schen emp­fin­den Kunst anders. Unse­re Besu­cher und Besu­che­rin­nen kom­men aus aller Welt und aus den unter­schied­lichs­ten Bran­chen und Milieus. Die Gale­rie Dyna­mi­que möch­te abbil­den, wie inter­na­tio­nal die Kunst­sze­ne hier in Kas­sel und der Regi­on ist und wie divers unser Publi­kum ist. Wir freu­en uns also bereits auf den berei­chern­den Kul­tur­aus­tausch in der neue.
Gale­rie Salon Dyna­mi­que!!
See you soon!!