Die Kunsthochschule Kassel hat eine neue Ausstellungshalle. Im Innenhof des Nordbaus entstand ein rechteckiger Holzbau mit 450 Quadratmetern Fläche, der nun den Studierenden die Möglichkeit bietet, in Austausch zu treten und zwischen den unterschiedlichen Studiengängen interdisziplinär zu arbeiten. Ein neuer Kunstraum, in dem Ausstellungen, Lesungen, Screenings, Performances und auch Projekte mit anderen Kunsthochschulen endlich verwirklicht werden können. Auch ein Begegnungs- und Willkommensort für Kunst in Kassel wurde geschaffen. Durch verschiebbare Trennwände kann der Raum je nach Bedarf in größere oder kleinere Bereiche unterteilt werden.
Die Pläne stammen vom österreichischen Architekturbüro Innauer Matt Architekten ZT GmbH. Schon Paul Friedrich Posenenske, der in den 60er Jahren die Kunsthochschule entworfen hatte, plante an diesem Ort eine Erweiterung, jetzt wurde die Idee neu interpretiert und umgesetzt. Von außen schwarz lasiert ist die Fassade gespickt mit Tageslichtlinsen, die das Innere optimal Beleuchten, ohne das direktes Sonnenlicht einstrahlt. Der offene und helle Charakter lässt die Halle nach allen vier Himmelsrichtungen kommunizieren.