KUNSTRAUM
Am Tag der Eröffnungsfeier strahlte die Frühlingssonne die fünf Meter hohe Halle an und trug zur guten Stimmung unter den Verantwortlichen bei. Da die Halle mit über vier Millionen Euro aus dem Hochschulpakt 2020 von Bund und Ländern finanziert wurde und Bauherrin das Land Hessen ist, durfte auch die grüne Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn, nicht fehlen. Mit ihrer offenen und sympathischen Art, flankiert von Martin Schmidl, dem Rektor der Kunsthochschule und Frau Prof. Dr. Ute Clement, der Kasseler Hochschulpräsidentin begrüßte sie die Anwesenden herzlich.
In alten Zeiten war das Zeigen von eigenen Arbeiten für Studierende unmöglich. Man galt erst als Künstlerin oder Künstler, wenn man seinen Abschluss in der Tasche hatte. Das hat sich längst geändert: Mittlerweile gibt es einen eigenen Kunstmarkt für Werke von Studierenden und nun auch an der Kunsthochschule die Möglichkeit, unabhängig vom Rundrang, diese Werke zu zeigen.
Der neue Professor für Sound, Mario de Vega, hatte nach den üblichen Reden mit Studierenden eine 24 stündige Klanginstallation vorbereitet, die um 11.00 Uhr begann. (Bild 8) Das hatte allerdings zur Folge, dass sich die Halle schnell leerte, denn der laute und bis tief ins Mark gehende Brummton machte den Aufenthalt in der Halle zu einer echten Herausforderung.
Mario de Vega, Professor für Sound
Der Auftakt zur Modernisierung der Kunsthochschule ist gemacht, weitere Arbeiten stehen in den nächsten Jahren an: Die Fassaden sollen energetisch auf den neuesten Stand gebracht, Hörsäle und sanitäre Anlagen saniert werden. Auch der Brandschutz und die Barrierefreiheit sind wichtige Themen.
Das Ziel ist, ab 2025 den kommenden Studentinnen und Studenten die Möglichkeit zu geben, sich in einer moderneren Kunsthochschule kreativ zu entfalten. Ein wichtiger Schritt, um die Entwicklung der letzten Jahrzehnte weiter voran zu treiben.
[ Gerrit Bräutigam | Redaktion ]