Bootsverleih Ahoi

Kasseläner:innen erin­nern sich mit ein wenig Weh­mut an die Tret­boo­te mit Schwa­nen­hals, die man im Boots­ver­leih Ahoi mie­ten konn­te. Seit 2015 gibt es wie­der die Mög­lich­keit, die Ful­da mit aller­lei Gefähr­ten von hier aus zu erkunden.

Die OFF-Bien­na­le Buda­pest bespielt nun das Gelän­de wäh­rend der docu­men­ta. 2015 star­te­te die­se basis­de­mo­kra­ti­sche Bewe­gung zur Stär­kung der Unab­hän­gig­keit, Wider­stands­kraft und Wir­kungs­macht der loka­len Kunst­sze­ne in Ungarn. Eigent­lich als tem­po­rä­res Pro­jekt gedacht, ist die Grup­pe mitt­ler­wei­le ein wich­ti­ger Fak­tor, um in einem immer repres­si­ver auf­tre­ten­den Staat eini­ger­ma­ßen unab­hän­gig künst­le­risch arbei­ten zu können.

Wie ein rie­si­ger Spiel­platz wirkt das Are­al und über das Boots­haus wur­de eine Brü­cke mit Aus­sicht­platt­form gebaut. Mit Hil­fe von Schü­le­rin­nen und Schü­lern der Unter­neu­städ­ter Schu­le plan­te das von der OFF Bie­na­le ein­ge­la­de­ne spa­ni­sche Archi­tek­tur­kol­lek­tiv Rece­tas Urba­nas den Bau.

In dem Boots­haus und dem War­te­raum zeigt die Künst­le­rin Chang En-Man eine drei­tei­lig kon­zi­pier­te Arbeit, die sich mit der Geschich­te der indi­ge­nen Bevöl­ke­rung Tai­wans beschäftigt.

Ein lau­schi­ges Refu­gi­um direkt an der Ful­da, das wäh­rend oder nach einem Besuch der docu­men­ta zum Ver­wei­len einlädt.


[ Ger­rit Bräu­ti­gam | Redaktion ]

Boots­ver­ein Ahoi
Blü­cher­stra­ße, 34123 Kassel