Der kommende Winter wird im Schloss Wilhelmshöhe im Zeichen des Regenbogens stehen und vom 15.12.2023 bis zum 24.3.2024 neue Blicke auf wohlbekannte Sammlungsstücke – und vielleicht auch einige unbekanntere Schätze – ermöglichen. „Alte Meister que(e)r gelesen“ spielt schon im Titel damit neue Ansätze und Methoden zu verfolgen, wenngleich in einer bewusst offenen Weise.
Antonio Molinari, Achill unter den Töchtern des Lykomedes, 1675 — 1680, Öl auf Leinwand, 120 x 140,5 cm, Hessen Kassel Heritage, Foto: Ute Brunzel
Die Ausstellung wird großzügig gefördert durch die „Peter und Irene Ludwig Stiftung“. Außerdem nimmt das Projekt am Förderprogramm „MitbeStimmungsorte“ der Kulturstiftung der Länder teil, das mit Werkstätten und Beratungsangeboten Museen bei ihren Transformationsprozessen hin zu mehr Diversität und Partizipation unterstützt.
Wilhelm Böttner, Jupiter und Ganymed, 1803 – 1804, Öl auf Leinwand, 84 x 69 cm Hessen Kassel Heritage, Foto: Katrin Venhorst
Bezugspunkt stellt in der Ausstellungskonzeption der fluide Charakter des Begriffs ‚queer‘ dar, der Raum schafft für Kommunikation und Aushandlung über Objekte und deren Deutungsgeschichten. Wie verstehen wir heute mythologische Erzählungen aus der Antike rund um Zweigeschlechtlichkeit oder was hat es mit dem Porträt einer bärtigen Schweizerin aus den Sammlungen der hessischen Landgrafen auf sich?
Johann Friedrich August Tischbein, Iris, 1800 — 1810, Öl auf Leinwand, 44,0 x 35,0 x 7,5 cm, Hessen Kassel Heritage, Foto: Ute Brunzel
Die Idee der Sonderausstellung ist, durch eine offene Konzeption sowie eine expressive Gestaltung und die aktive Einbindung der Besucher*innen, den Blick auf die Sammlungsbestände zu erweitern. Aktuelle Thematiken und die Mehrdeutigkeit der Bildsprache stehen sich nicht konträr, sondern dialogisch gegenüber. So werden historische Kontexte transportiert und Aneignungsgeschichten queerer Bewegungen erzählt., wie z.B. des heiligen Sebastians als Ikone der Schwulenbewegung oder der Amazone als Streiterin des lesbisch-feministischen Empowerments.
Unbekannt, Bildnis Elisabetha Knechtlin mit Vollbart, 1704 — 1714, Öl auf Leinwand, 74 x 65,5 cm, Hessen Kassel Heritage, Foto: Katrin Venhorst
Die Idee der Sonderausstellung ist, durch eine offene Konzeption sowie eine expressive Gestaltung und die aktive Einbindung der Besucher*innen, den Blick auf die Sammlungsbestände zu erweitern. Aktuelle Thematiken und die Mehrdeutigkeit der Bildsprache stehen sich nicht konträr, sondern dialogisch gegenüber. So werden historische Kontexte transportiert und Aneignungsgeschichten queerer Bewegungen erzählt., wie z.B. des heiligen Sebastians als Ikone der Schwulenbewegung oder der Amazone als Streiterin des lesbisch-feministischen Empowerments.
Schloss Wilhelmshöhe Schlosspark 1 | 34131 Kassel Fon: 0561 316800 | E‑Mail: info@museum-kassel.de www.museum-kassel.de Di – So & an Feiertagen 10 – 17 Uhr Mi 10 – 20 Uhr Mo geschlossen
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