Als der Künstler und Wissenschaftler Joseph Beuys anlässlich des documenta 7 im Mai 1982 mehrere LKW-Fuhren mit Basaltsteinen auf dem beinahe „heiligen Platz der Kasseler“, Friedrichsplatz direkt vor das Fridericianum, gekippt hatte, wurde er von der Mehrheit der Kasseler Bevölkerung falsch verstanden. Sie konnten jedoch nicht ahnen, dass Beuys drei wichtige Ziele mit seinem Kunstwerk verfolgte:
1. Er wollte einen großen vorbeugenden Beitrag zum Klimawandel leisten.
2. Er wollte einen ästhetischen Beitrag zur Verschönerung der Kasseler Straßen und Wege leisten.
3. Er wollte die Bürger*innen Kassels und die Besucher*innen der documenta 7 in den Mittelpunkt seines lebendigen Kunstwerkes stellen.
Joseph Beuys hat alle seine drei Ziele erreicht. Im Laufe der Zeit hat er die Herzen seiner Gegner*innen erobert: Die Kasseler Bevölkerung liebt das Projekt 7000 Eichen. 35 Jahre nach der Ausstellung seines Kunstwerkes „Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“ empfiehlt die EU ihren Mitgliedstaaten, mehr StadtBegrünnung zu betreiben, um somit die klimatischen Veränderungen in den Griff zu bekommen.
Joseph Beuys ökologisch-ästhetisches Kunstwerk wird nach 39 Jahren nicht nur geliebt, sondern viele Städte in Deutschland und im Ausland neigen dazu, seine Idee in ihren Städten zu kopieren.