Olayanju Dada sagt von sich selbst, dass er stark von traditionellen Einflüssen aus seiner Heimat geprägt sei. In seinen Werken lasse er sich von zwei nigerianischen Schriftstellern inspirieren: von D.O. Fagunwa, der 1903 in Nigeria geboren, und dessen Roman „Der Wald der tausend Dämonen“ und von Ben Okri, dem Autor von „Die verhungerte Straße“. Seine Kunst ist in vielerlei Hinsicht typisch afrikanisch. Obwohl jedes Werk durch eine Reihe von Techniken zu dem wird, was er als experimentelle Objektcollage bezeichnet, ist es grundlegend vom Kunstkonzept und ‑philosophie der Ona Art School der Obafemi Awolowo University (Nigeria) beeinflusst.
Zudem kombiniert er traditionelle lokale dekorative Techniken und Motive als Mittel zur Schaffung von Bedeutung. Mit diesem Konzept kommentiert er die soziopolitischen Entwicklungen Afrikas in Vergangenheit und Gegenwart — Themen, die die afrikanische Identität und Weltsicht aus afrikanischer Sicht definieren und prägen. Er sagt selbst über sich, dass seine Kunst vielleicht die Welt um ihn herum widerspiegelt, mit der Aufmerksamkeit eines Bilderbuchs, das über das tatsächliche Ende in der Realität hinausgeht.
[Zaki Al-Maboren | Kurator]